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Mathias Gohlke

Nachhaltige Geldanlagen sind keine Bio-Tomaten

Fokus auf verantwortungsvolle Anlageberatung

Die Sparkassen-Finanzgruppe sieht sich als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Dabei ist das Wertpapiergeschäft ein wichtiger Stellhebel für eine erfolgreiche Transformation.

Die Abfrage zu den Nachhaltigkeitspräferenzen von Wertpapierkunden wird ab dem 2. August 2022 deutlich granularer. Statt der bisher einfach gehaltenen Präferenzabfrage kommt auf die Beratenden und deren Kunden dann ein Kanon von komplexen Fragestellungen zu.

Grafik: Beispiel zur Kundenpräferenzabfrage in OSPlus_neo

Die tiefergehenden Fragen zur Nachhaltigkeitspräferenz ermöglichen es den Beratenden, auf die individuellen und durchaus unterschiedlichen Bedürfnisse der Anlegenden einzugehen. Mit der smarten Umsetzung in den OSPlus-Beratungsanwendungen wird diesem Anspruch Rechnung getragen. Die Beratenden werden so in die Lage versetzt, anlegergerecht auf die individuellen Wünsche einzugehen.

Empfehlung: mit Vorurteilen aufräumen

Die regulatorisch getriebenen Neuerungen sollten als Anspracheanlass positiv aufgegriffen und dazu genutzt werden, um mit verschiedenen Vorurteilen aufzuräumen. So werden nachhaltige Geldanlagen in den Köpfen vieler Menschen häufig noch mit grünen Produkten aus dem Biomarkt verglichen. Bio-Lebensmittel sind wegen ihrer nachhaltigen Produktionsweise zu Recht teurer. Nachhaltige Geldanlagen können aber im Gegensatz zum Bio-Lebensmittel ebenso günstig wie herkömmliche Anlagen hergestellt werden.

Weiter aktiv in einem wachsenden Markt agieren

Immer mehr Anleger werden im Zeitverlauf erkennen, dass sie sich Nachhaltigkeit bei der Geldanlage nicht teuer erkaufen müssen. Sie müssen weder auf Rendite verzichten noch höhere Risiken in Kauf nehmen. Es ist deshalb nicht unwahrscheinlich, dass schon mittelfristig nicht nur jeder dritte Euro¹, sondern vielleicht sogar jeder zweite Euro von den Kundinnen und Kunden der OSV-Sparkassen nachhaltig angelegt wird. Und das wiederum wäre für Umwelt und Gesellschaft ein enormer Gewinn.

¹Im Jahr 2021 hatten die Wertpapieranleger der OSV-Sparkassen ca. 32 % ihrer Geldanlagen in Produkten mit Nachhaltigkeitsmerkmalen investiert (Fonds, Zertifikate, VV). Die Top-3-Sparkassen im OSV erreichten bereits Anteile von bis zu 60 %.

Mit dem Vertrieb von Produkten mit Nachhaltigkeitsmerkmalen können insbesondere im Bestandskundengeschäft durch Anpassung der Depotbestände attraktive Umsätze generiert werden. Aber auch neue – insbesondere junge – Wertpapierkunden lassen sich mit dem im Trend liegenden Anlass „Nachhaltige Geldanlagen“ gut ansprechen. Der OSV unterstützt die Sparkassen dahingehend, dass bei den zentralen vertrieblichen Kampagnen das Thema Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert einnimmt.

Bitte beachten Sie:

  • OSV-MA-22-0062 vom 25. März 2022
  • OSV-MA-22-0065 vom 31. März 2022